5. Konsortialtreffen des TRUSTnet-Projekts in Bremen

Am 08. Mai 2025 trafen sich die TRUSTnet-Projektpartner zum bereits fünften Mal. Das Projekttreffen fand an der Hochschule Bremen am ZIMT statt, zu dem der Konsortialführer DECOIT® eingeladen hatte. Beim durchgeführten Treffen wurden der aktuelle Projektstatus und das weitere Vorgehen besprochen. Auch technische Fragestellungen konnten diskutiert und mögliche Lösungsansätze weiterentwickelt werden. Damit werden Stück für Stück die Weichen für einen erfolgreichen Projektabschluss gestellt.

Zu den behandelten Themen gehörte insbesondere die TCN-Schnittstelle sowie der dazugehörige TCN-Konnektor. Es wurden technische Details zu dessen Umsetzung besprochen. Unter anderem wurde die Interkonnektivität der verschiedenen Geräteklassen geklärt. Auch das Level der zu übertragenden Attestation-Daten wurde erörtert – so wurde beispielsweise die Frage geklärt, ob über die ursprüngliche Projektplanung hinaus mit wenig Aufwand auch die Nutzung von Linux-IMA-Daten (Integrity Measurement Architecture) als Attestierungsresultate erfolgen könnte.

Abbildung: Foto der anwesenden Projektteilnehmer  Hochschule Bremen, DECOIT®, Fraunhofer SIT, KUNBUS und Lobaro
Abbildung: Foto der anwesenden Projektteilnehmer Hochschule Bremen, DECOIT®, Fraunhofer SIT, KUNBUS und Lobaro

Der Mehrwert der IMA ist die kontinuierliche Messung des Systemzustands, auch nach dem Abschluss des eigentlichen Bootvorgangs, was Kernaufgabe im TRUSTnet-Projekt ist. Während die Datenübertragung an sich keine größeren Herausforderungen mit sich bringen würde, stellt die Erhebung der Linux-IMA-Daten weiterhin ein aktives Forschungsfeld dar und lässt sich damit nicht mit dem geplanten Projektrahmen vereinbaren. Die Verwendung des IMA-Mechanismus stellt aber einen erfolgsversprechenden Ansatz für zukünftige Forschungsvorhaben dar und wird in der Definition von Datenformaten für eine zukünftige Verwendung berücksichtigt.

Weiterhin wurde über die Agentenentwicklung für das SIEM-System gesprochen. So wurde der aktuelle Status vorgestellt und es konnten weitere potenzielle Datenquellen besprochen werden. Außerdem wurden die Ansätze zur Analyse der vom SIEM-System gesammelten Daten weiterentwickelt. Abschließend wurde die Umsetzung des geplanten Demonstrators besprochen und ein Konzept festgestellt. In diesem Zuge wurden noch einige wenige offene Details zur genauen Umsetzung geklärt.

Es konnten daher die Weichen für einen erfolgreichen Projektabschluss im nächsten Jahr gestellt werden.

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