Neuer Artikel von Detken: UC-Plattform Asterisk – mehr als eine VoIP-Lösung

Spätestens seitdem die Deutsche Telekom verkündet hat, ihr ISDN-Netz bis zum Jahr 2018 komplett abzuschalten, beschäftigen sich Unternehmen zunehmend mit Voice-over-IP (VoIP)-Anlagen. Dabei geht der Trend klar zu reinen Software-basierten Derivaten, die nicht mehr auf einer bestimmten Herstellerplattform laufen müssen. Führend in diesem Umfeld ist die frei verfügbare Lösung Asterisk, die ohne Lizenzkosten verwendet werden kann. Sie wurde ursprünglich 1999 von Mark Spencer bei der Firma Digium in den USA entwickelt und besteht inzwischen aus einer weltweit wachsenden Entwicklergemeinschaft. Asterisk ist allerdings mehr als eine reine VoIP-Lösung, da sie auch für Unified Communication (UC) geeignet ist. So erhält man mit einem Asterisk-basierten System eine universelle Kommunikationslösung, die eigentlich keine Wünsche mehr offenlässt.

Wie man auch an der Funktionalität erkennen kann, sind jede Menge UC-Leistungsmerkmale in Asterisk enthalten. So lassen sich beliebige Wählregeln anlegen, die festlegen, was mit bestimmten eingehenden Rufnummern passieren soll. Im Gegensatz dazu, können auch wichtige Rufnummern sofort an die richtige Stelle weitergeleitet werden, da es sich z.B. um Service-Nummern mit hoher Priorität handelt. Im Prinzip kann man komplexe Wählpläne realisieren, die bei einer Verbindungsanfrage mit einer bestimmten Telefonnummer eine bestimmte Aktion ausführen. Ebenfalls kann festgelegt werden, ob bei dem Anruf zu einer bestimmen Nummer eine Audio-Datei abgespielt, ein Anruf an mehrere Personen weitergeleitet, ein Voice-Menü aufgerufen wird oder eine Sprachnachricht hinterlassen werden kann.

Asterisk stellt bereits in der Basisvariante viele UC-Funktionen zur Verfügung, die als Ergänzung oder als Standalone-System genutzt werden können. Durch die offene modulare Architektur können weitere Funktionen und Erweiterungen eingebettet werden. Welche UC-Funktionen ein Unternehmen benötigt, hängt allerdings nicht von der Unternehmensgröße ab, sondern von den jeweiligen Anforderungen (z.B. Unterstützung mobiler Mitarbeiter, Faxserverlösung). Dabei sollte das VoIP-/UC-System in der Lage sein, mit dem Unternehmen mitzuwachsen. Dies ist bei Asterisk durchaus möglich, wie kleine Projekte mit 10 Mitarbeitern sowie große Projekte mit mehr als 50.000 Mitarbeitern zeigen.

In der aktuellen LANline-Ausgabe „Unified Communications“ (http://www.lanline.de) kann der gesamte Artikel durchgelesen werden, in dem auch unsere neue KITOMA-Weboberfläche positiv erwähnt wird.

Zurück